Sparbücher bringen kaum Zinsen: Was tun mit 50.000 Euro?
14. Januar 2021Früher war es leicht Geld anzulegen. Bundeswertpapiere brachten noch eine ansehnliche Rendite bei geringem Risiko. Wer heute 50.000 Euro investieren möchte, muss mehr denn je Chancen und Risiken abwägen. Wir vergleichen Geldanlagen, wie ETFs, Aktien, Fonds, Immobilien, Anleihen, Festgeld und Immobilien.
Eine frühzeitig ausgezahlte Lebensversicherung, eine kleine Erbschaft oder eine Schenkung: Plötzlich und manchmal auch unerwartet liegen 50.000 Euro auf dem eigenen Girokonto und schnell kommt die Frage auf, was der Besitzer mit dem Geld anfangen soll. Ein erster Blick auf die Niedrigzinsen trübt die Stimmung.
Sparbuch oder Tagesgeldkonten mehren nicht mehr das Vermögen, im Gegenteil: Geld, das hier geparkt wird, verliert über einen längeren Anlagehorizont durch die Preissteigerungen an Kaufkraft. Doch was bleibt Sparern übrig? Viele Experten raten gerade wegen der niedrigen Zinsen zu einem Investment in Wertpapiere. Denn nur so können Sparer langfristig mit dem Ziel des Vermögensaufbaus an den Chancen und Risiken des Kapitalmarkts teilhaben .
Persönliche Lebenssituation betrachten
Bevor ein Sparer zum Investor wird und ein Depot eröffnet, gilt es, einiges im Vorfeld zu klären.
„Ob Festgeldkonto, Fondssparen, Immobilie oder andere Finanzprodukte – es muss immer die persönliche Lebenssituation betrachtet werden. Welches Risiko ist der Sparer bereit einzugehen, wie schnell muss er im Notfall an das Geld herankommen oder was möchte er mit dem Geld später anfangen“,
sagt Sandra Duttke, Anlageexpertin bei M.M.Warburg. „Erst nach der Klärung dieser Fragen, kann die Auswahl einer geeigneten Geldanlage beginnen.“
Aktien, Immobilien & Festgeld: Wer heutzutage Geld langfristig anlegen will, hat die Qual der Wahl
Die Möglichkeiten für eine Geldanlage sind zahlreich: Aktien, Fonds, Immobilien oder Zinsprodukte wie Anleihen oder Festgeld stehen unter anderem zur Wahl. Viele Sparer verlieren darüber leicht den Überblick.
ETFs bieten kostengünstigen Einstieg in die Finanzmärkte
„Bei einem Volumen von 50.000 Euro eignen sich Exchange Traded Funds (ETFs), auch börsengehandelte Indexfonds genannt, oder aktiv gemanagte Investmentfonds, als Einstieg in die Welt der Aktien und Anleihen“, sagt Duttke. „Aufgrund ihrer Konzeption sind sie kostengünstiger. Zudem investieren Anleger über ETFs gleich in ganze Märkte und profitieren von einem sehr hohen Grad an Transparenz hinsichtlich der Investments, die der Fonds tätigt.“
Aktien und Anleihen: chancenreich aber risikobehaftet
Generell entscheidend für einen Anlageerfolg ist eine Mischung aus Aktien – hohe Chancen bei hohem Risiko – und Anleihen – eher niedrige Renditen, dafür mehr Sicherheit –, verbunden mit dem individuellen Anlagehorizont und der eigenen Risikotragfähigkeit. „Wichtig ist, dass sich Anleger über die Chancen und Risiken bewusst sind. Und auch verstehen, was mit ihrem Geld passiert“, ergänzt Duttke.
Risikostrategie: Auswahl der richtigen Finanzprodukte
Denn die eigentliche Herausforderung fängt bei der Zusammenstellung des eigenen Portfolios an.
- Welches Produkt erscheint als das richtige für das jeweilige Anlageziel?
- Und wie werden Aktien und Anleihen miteinander gemischt, sodass der Anleger noch ruhig schlafen kann und seine Risikotragfähigkeit nicht überstrapaziert wird?
- Wann muss ein Anleger etwas an seinem Portfolio ändern oder anpassen?
- Wie sieht die Anlagestrategie aus?
All diese Fragen verlangen eine Antwort. Denn sonst droht dem Wertpapierinvestment ein Fiasko.
Duttke hat einen Tipp:
„Sparer, die gerne Anleger werden wollen, aber sich mit Finanzprodukten nicht auskennen, sollten Hilfe von Experten für ihre langfristige Geldanlage in Anspruch nehmen. Das kann der Berater bei der Bank um die Ecke sein oder auch eine professionelle Vermögensberatung wie bei M.M.Warburg.“
Digitale Vermögensverwalter unterstützen Anleger beim Wertpapierinvestment
„Mit 50.000 Euro Kapital können Anleger aber noch keine klassische Vermögensverwaltung in Anspruch nehmen, die sie bei der Investition in Wertpapiere unterstützt.
Doch dank der Digitalisierung und Automatisierung gibt es kostengünstigere digitale Angebote, die das Kapital breit gestreut anlegen.
Bei uns im Haus haben wir den Warburg Navigator. Er bietet unseren Kunden eine digitale Vermögensverwaltung ab 20.000 Euro an“, sagt Duttke.
Der Warburg Navigator ermöglicht Privatkunden einen risikokontrollierten Zugang zu hochdiversifizierten Portfolios. Diese werden regelmäßig vor dem Hintergrund jeweils aktueller Marktbewegungen und Markteinschätzungen überprüft und – wenn nötig – angepasst. Dabei verknüpft der Navigator Algorithmen mit qualitativen Einschätzungen der Experten der Hamburger Privatbank.
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Donnerstag, der 24. Oktober 2024, 13:00 Uhr
Kapitalertragsteuer: Gewinne aus Wertpapieren müssen versteuert werden
Anleger, die versuchen dem niedrigen Zins über eine Geldanlage in Wertpapiere zu entkommen, müssen ihre Gewinne aber noch versteuern. Zinsen, Dividenden und realisierte Kursgewinne unterliegen der Kapitalertragsteuer – auch Abgeltungsteuer genannt – mit dem einheitlichen Steuersatz von 25 Prozent. Eventuelle Verluste aus Wertpapiergeschäften können dabei realisiert werden und reduzieren den zu versteuernden Gewinn.
Für die Veranlagung der Abgeltungssteuer gibt es drei Gewinn und Verlusttöpfe: erstens für Gewinne und Verluste aus Aktien, zweitens für Gewinne und Verluste aus sonstigem Kapitalvermögen und drittens für Verlustverrechnung ausländischer Quellensteuern.
Zusätzlich zur Kapitalertragssteuer verlangt das Finanzamt noch den Solidaritätszuschlag und je nach Zugehörigkeit zu einer Konfession die Kirchensteuer. Um die Steuerlast etwas zu mindern sollten Anleger ihrer Bank einen Freistellungsauftrag erteilen. Für Alleinstehende liegt dieser Betrag bei 801 Euro, für Verheiratete und Lebenspartner sind 1.602 Euro steuerfrei.
Sollten Anleger mehrere Depots und Konten haben, können sie den Freibetrag auf mehrere Banken in gewünschter Höhe aufteilen. Um die Besteuerung müssen sich Anleger jedoch nicht selbst kümmern, da die Abgeltungssteuer direkt von der Bank an den Fiskus weitergeleitet wird.
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