Die wichtigsten Fragen im Überblick

Kunde werden

  • An wen richtet sich das Angebot?

    Der Service von Warburg Navigator richtet sich an Kunden die längerfristig investieren möchten und sich nicht täglich selbst mit Anlageentscheidungen befassen möchten. Dabei bauen wir sowohl auf die Erfahrung der über 200-jährigen Geschichte der unabhängigen Privatbank M.M.Warburg & CO als auch auf die neuesten Erkenntnisse der Finanzmarktforschung. Egal ob Sie ein geringes oder ein hohes Risiko eingehen wollen, wir passen Ihr Portfolio immer so an, dass es Ihrem Wunsch nach Risiko entspricht.

  • Ab welcher Anlagesumme kann ich Kunde werden?

    Die Mindestanlagesumme beträgt 20.000 €.

  • Ist jetzt der richtige Zeitpunkt mein Geld anzulegen?

    Der richtige Zeitpunkt für ein Investment hängt von Ihrer persönlichen Situation sowie Ihren individuellen Zielen ab. Wichtig ist, dass man eine langfristige Strategie findet, die zu den persönlichen Zielen und dem eigenen Risikoprofil passt. Dann kann man auch kurze Rücksetzer verkraften und am Aufschwung partizipieren.

  • Welche Informationen und Unterlagen benötige ich für meine Anmeldung und die Eröffnung des Depots?

    Neben Ihren Adress- und Kontaktinformationen, Geburtsdatum, Kontoverbindung und Steuer-ID wird ein Fragebogen durchgeführt, in dem wir Sie nach Anlagezielen, Risikotoleranz und Ihrer Erfahrung am Kapitalmarkt befragen.

  • Mit welchen Schritten werde ich Kunde?

    Zuerst führen wir Sie durch einen Fragebogen, in dem wir Sie nach Ihren Anlagezielen, Ihrer Risikotoleranz und Ihrer Erfahrung am Kapitalmarkt befragen. Darauf aufbauend erhalten Sie im direkten Anschluss einen Vorschlag für Ihre passende Anlagestrategie, die Sie nun bestätigen können. Anschließend fragen wir Sie nach persönlichen Daten wie Ihrer Adresse, Geburtsdatum, Kontaktinformationen und Kontoverbindung, sowie Ihrer Steuer-ID und Ihrem Steuersitz. Wenn Sie alle Daten eingegeben haben, können Sie den Vertrag für Ihre Vermögensverwaltung online abschließen – komplett digital. Zum Abschluss erfolgt dann die Identifikation via IDnow oder POSTIDENT (siehe: “Wie kann ich mit identifizieren?“).

  • Wie lange dauert der Prozess der Anmeldung?

    Der Anmeldeprozess dauert ca. 25 Minuten plus die Identifizierung durch IDnow oder POSTIDENT.

  • Wie kann ich mich identifizieren?

    Die Identifikation via Online-Video-Chat erfolgt mit IDnow. Hierfür benötigen Sie einen Computer mit Webcam. Als Internetbrowser werden Google Chrome und Mozilla Firefox unterstützt. Alternativ können Sie sich auch mit einem Smartphone oder Tablet sowohl unter iOS sowie Android identifizieren. Schließlich benötigen Sie zur Identifizierung noch Ihren Personalausweis oder Reisepass. Weitere Erläuterungen finden Sie auch auf der Internetseite von IDnow unter https://www.idnow.de/unternehmen/kontakt/b2c/faq/.

    Alternativ können Sie die Identifizierung auch offline über POSTIDENT (das Verfahren der Deutschen Post) durchführen. Hier erhalten Sie einen POSTIDENT-Coupon zum Ausdrucken, mit dem Sie sich in einer Postfiliale unter Vorlage Ihres Personalausweises oder Reisepasses identifizieren. Weitere Erläuterungen finden Sie auch auf der Internetseite der Deutschen Post unter https://www.deutschepost.de/de/p/postident/faq.html.

  • Wie lange dauert es bis mein Depot eröffnet und mein Geld angelegt ist?

    Nachdem Sie durch IDnow oder POSTIDENT identifiziert wurden, dauert es etwa 3 bis 4 Tage, bis Ihr Konto bei unserem Partner der Baader Bank eröffnet wurde. Anschließend werden Sie über die Kontoeröffnung per E-Mail und SMS benachrichtigt und gebeten, Ihren Anlagebetrag auf Ihr Konto bei der Baader Bank zu überweisen. Sobald das Geld auf Ihrem Konto bei der Baader Bank eingetroffen ist, wird Ihr Geld angelegt.

  • Wie zahle ich die Startsumme ein?

    Nachdem wir Ihr Konto bei unserem Partner der Baader Bank eröffnet haben, werden Ihnen die Kontoinformationen per E-Mail und SMS mitgeteilt und Sie können Ihre Anlagesumme auf dieses Konto überweisen.

  • Kann ich ein bereits bestehendes Depot zum Start übertragen?

    Wir arbeiten ständig an einer Weiterentwicklung unseres Angebots und der Verbesserung unseres Services. Den Übertrag eines bestehenden Depots bieten wir aktuell leider noch nicht an. Bei Interesse hieran freuen wir uns über eine entsprechende Mitteilungen von Ihnen an support@warburg-navigator.de, um diese Anforderungen gegebenenfalls zu entwickeln.

  • Kann mit dem Warburg Navigator auch ein Depot bei einer anderen Bank verwaltet werden?

    Mit dem Warburg Navigator werden aktuell ausschließlich Depots bei der Baader Bank verwaltet.

  • Gibt es eine Benchmark?

    Die Steuerung des Portfolios erfolgt in erster Linie anhand strategischer Quoten einzelner Anlageklassen gesteuert. Dementsprechend haben wir eine hinterlegte Benchmark aus derjenigen Allokation, die in der Vergangenheit ähnliche Risikoeigenschaften besaß wie diejenigen, die von der jeweiligen Strategie angesteuert werden.

  • Kann ich auch Kunde werden, wenn ich keinen deutschen Pass besitze?

    Ja, das ist möglich. Um Kunde von Warburg Navigator zu werden, benötigen Sie lediglich eine deutsche Meldebestätigung.

  • Kann ich den Warburg Navigator für einen Sparplan nutzen?

    Ja, Erhöhungen Ihres Anlagebetrages sind ab 200 € möglich. Sie können zu Ihrem Konto bei der Baader Bank Überweisungen als Dauerauftrag oder als einzelne Überweisung vornehmen.

  • Was passiert, wenn der Wert meines Depots unter die Mindestanlagesumme fällt?

    Investments am Kapitalmarkt sind mit Schwankungen verbunden. Daher kann der Wert Ihres Depots auch unter den Wert der Mindestanlagesumme fallen. Das Portfolio wird in diesem Falle fortgeführt. Ist der Wert des Depots unter die Mindestanalagesumme gefallen, kann jedoch keine partielle Entnahme mehr vorgenommen werden. Dies gilt auch für Reduzierungen, die zu einem Anlagebetrag von unter 20.000 € führen. Es kann aber jederzeit über den gesamten Betrag verfügt werden, dies entspricht dann jedoch einer Kündigung der Vermögensverwaltung.

Anlagekonzept

  • Wie funktioniert das Anlagekonzept?

    Der Anlageprozess ist der gleiche wie in der Vermögensverwaltung von M.M.Warburg & CO. Das heißt das Vermögen wird aktiv von Anlageexperten unter Berücksichtigung fundamentaler Einschätzungen investiert. Die einzelnen Assetklassen im Portfolio (Aktien, Anleihen, Rohstoffe, Immobilien) werden hinsichtlich ihrer Risikoeigenschaften und ihrem Diversifikationspotenzial auf Portfolioebene und taktisch allokiert. Dabei fließen makroökonomische Prognosen unseres volkswirtschaftlichen Experten und die Kapitalmarkteinschätzung der Bank als Nebenbedingungen in den Algorithmus ein.

    Für eine detaillierte Beschreibung siehe unser Whitepaper

  • Wie wird Risiko gemessen?

    Das Risiko von Wertpapieren wird i.d.R. mit der Kennzahl Volatilität gemessen. Volatilität ist die Schwankungsintensität des Preises eines Wertpapieres oder einer Anlageklasse in einem bestimmten Zeitraum. Ist die Volatilität hoch, schlägt der Preis eines Titels durchschnittlich sehr stark nach oben oder unten aus. Bei geringer Volatilität bleibt der Preis relativ konstant.

    Ein weiteres Risikomaß ist der Value at Risk (VaR). Ein VaR von x% auf einem Konfidenzniveau von 95% gibt an, dass der Wert Ihres Portfolios mit einer Wahrscheinlichkeit von 95% in einem Jahr nicht stärker als x% fällt. Anders als Volatilität, die die Richtung von Kursänderungen nicht berücksichtigt, betrachtet der VaR ausschließlich die Wahrscheinlichkeit von Kursverlusten – Kurssteigerungen werden nicht als Risiko betrachtet.

  • Wie wird mein Risiko gemanagt?

    Die für Sie als Kunde relevante Größe ist Ihre strategische Allokation. Diese Quote gibt an in welcher Höhe wir in bestimmte Assetklassen investieren. Innerhalb Ihrer Quote können wir taktisch entscheiden und Ihr Portfolio an Marktgegebenheiten anpassen.

  • Habe ich bei einer hohen Risikoklasse auch immer eine hohe Aktienquote?

    Ja das ist richtig, dass die Aktienquote bei einer hohen Risikoklasse tendenziell höher ist als bei einer niedrigen Risikoklasse.

  • Wie wird mein Portfolio bei einem Börsencrash umgeschichtet?

    Ein beginnender Börsencrash zeigt sich zumeist frühzeitig durch einen starken Anstieg der Volatilität an der jeweiligen Börse. Infolgedessen würde die Investitionsquote für die entsprechenden Assets deutlich zurückgefahren werden, um zukünftige Verluste zu vermeiden. Daneben deuten oft auch makroökonomische Daten wie z.B. Verschuldungskennzahlen oder das Geschäftsklima bei Unternehmen darauf hin, in welcher Verfassung sich die Konjunktur befindet, woraus sich Gefahren für die Börsen ableiten lassen. Dennoch können wir nicht garantieren, einen Crash frühzeitig zu erkennen. Gerade wenn ein Crash durch externe Faktoren wie etwa die Terroranschläge des 11. September 2001 hervorgerufen wird, ist es unmöglich, vorzeitig das Portfolio umzuschichten.

  • Wann wird durch Menschen eingegriffen?

    Die grundlegende Portfoliokonstruktion beruht auf unserem Know-How und Ihrer Risikoneigung woraus wir ein hochdiversifiziertes und risikokontrolliertes Portfolio ableiten. Wir sind davon überzeugt, dass Expertise und Intuition und jahrzehntelange Erfahrungen von Menschen ein wichtiges Korrektiv für Algorithmen sein können. Deshalb werden unsere volkswirtschaftlichen Einschätzungen fallweise als Korrektiv angewendet. Wenn unsere Experten anhand einer Vielzahl zu analysierender Daten davon ausgehen, dass eine Rezession bevorsteht oder sich an den Finanzmärkten Blasen gebildet haben, werden wir fallweise das Risiko in allen Portfolios reduzieren und erst wieder erhöhen, wenn wir der Meinung sind, dass sich die Risiken abgebaut haben.

  • Warum glauben Sie, dass das Konzept von Warburg Navigator besser als ein rein regelgebundener Investmentansatz ist?

    Wir glauben an die Erfahrung, das Know-how sowie die Intuition von Menschen. Deshalb sind wir auch davon überzeugt, dass die Marktmeinung unserer volkswirtschaftlichen Experten ein wichtiges Korrektiv für Algorithmen sein kann. Daher spielen menschliche Einschätzungen für uns auch in Zukunft eine wichtige Rolle. Mit der Kombination aus einem regelgebundenen Ansatz und der Einbringung unserer Erfahrung können wir das Beste aus zwei Welten vereinen und so einen Mehrwert zu rein regelgebundenen Ansätzen generieren.

  • Werden in den Portfolios auch Fonds von M.M.Warburg & CO verwendet?

    Zum Einsatz kommen ausschließlich Fonds externer Verwalter. Hier investieren wir zum größten Teil in ETFs (80%) und teilweise auch in aktive Fonds. Eigene Fonds oder die von uns nahestehenden Asset Managern schließen wir bei der Auswahl bewusst aus, um jeglichen Interessenkonflikten vorzubeugen.

  • Wie oft und wann wird mein Portfolio umgeschichtet? Entstehen dabei Kosten für mich?

    Wie oft wir ihr Portfolio umschichten, können wir im Voraus nicht sagen. Das hängt von den dann vorherrschenden Marktbedingungen ab. In Ihrer Verwaltungsgebühr sind aber sämtliche Transaktionskosten enthalten – Sie bezahlen uns immer die gleiche Gebühr, unabhängig davon, wie oft wir Ihr Portfolio schließlich anpassen müssen. Es fallen entsprechend keine Transaktionskosten an.

  • Kann das Risiko in meinem Portfolio meine festgelegte Risikogrenze unter- oder überschreiten?

    Ja, das Risiko kann innerhalb von festgelegten Toleranzgrenzen unter- oder überschritten werden. Werden diese Grenzen verletzt, wird das Portfolio umgeschichtet, um wieder Ihren Risikovorgaben zu entsprechen. Die Toleranzgrenzen sind dabei bei risikoärmeren Strategien geringer als bei riskanteren Strategien.

  • Wer trifft die Anlageentscheidungen?

    Die Portfoliosteuerung erfolgt grundsätzlich ausschließlich durch unseren Algorithmus. Haben wir jedoch eine negative Meinung bezüglich einzelner Anlageklassen oder Märkte, wird der Algorithmus dahingehend ausgesteuert, dass die mögliche Gewichtung dieser Anlagen eingeschränkt wird. Glauben wir beispielsweise aufgrund fundamentaler volkswirtschaftlicher oder aggregierter Unternehmensdaten, dass Aktien in den USA derzeit kein lohnenswertes Investment sind, reduzieren wir den Risikobeitrag durch US-Aktien und dadurch mittelbar die Allokation in US-Aktien.

  • Kann ich selber bei der Anlage eingreifen?

    Mit unserer digitalen Vermögensverwaltung arbeiten wir daran, Ihre finanziellen Ziele auf hochkomplexen und unübersichtlichen Märkten zu ermöglichen, ohne dass Sie sich um die Steuerung Ihrer Geldanlage kümmern müssen. Ein Eingreifen des Anlegers ist daher nicht vorgesehen.

Kosten

  • Was für Kosten fallen für mich insgesamt pro Jahr an?

    Es wird eine All-in-Fee von 1,0% p.a. zur Abdeckungen aller Leistungen der Vermögensverwaltung sowie der Depot-, Kontoführungs- und Transaktionsgebühren (durch unseren Partner Baader Bank) berechnet. Bezugsgröße für die All-in-Fee ist der Depotwert und das Kontoguthaben.  Ferner gibt es für größere verwaltete Vermögen eine Gebührenstaffel: Ab einem verwalteten Vermögen von € 100.000,– reduzieren wir die Gebühr auf 0,9%, und ab € 250.000,– auf 0,8 %. Die jeweilige Gebühr gilt für den gesamten verwalteten Betrag und bezieht sich auf das von Ihnen in Summe eingezahlte Kapital (abzüglich evtl. Auszahlungen).

    Außerdem fallen Verwaltungsgebühren von durchschnittlich 0,3% p.a. für ETFs und aktive Fonds an. Die Kosten für ETFs und aktive Fonds werden an den Anbieter des Fonds gezahlt. Die Fondskosten werden nicht direkt von Ihrem Konto abgezogen, sind aber in den Kursen des Fonds enthalten. Sie würden diese Kosten also auch zahlen, wenn Sie selber einen Fonds erwerben. Da wir als Bank Tranchen für institutionelle Kunden kaufen, sind die Kosten geringer als bei einem Kauf durch Privatanleger.

    Dabei achten wir darauf, gezielt in Instrumente mit anlegerfreundlichen Gebühren zu investieren. Soweit möglich erreichen wir dies durch den Einsatz preisgünstiger ETFs mit durchschnittlichen Kosten von 0,25%. In manchen Märkten kann die Wahl von aktiv gemanagten Fonds sinnvoll sein. Aber auch dann erreichen wir durch die preissensible Selektion und über den Zugang zu Tranchen, die eigentlich institutionellen Kunden vorbehalten sind, attraktive Gebühren von durchschnittlich 0,5%. Im Durchschnitt legen wir 80% Ihrer Gelder über ETFs an, 20% mittels aktiver Fonds.

  • Ist die Mehrwertsteuer in den Kosten enthalten?

    Die gesetzliche Mehrwertsteuer in Höhe von zurzeit 19% ist in der All-in-Fee enthalten.

  • Wann und wie werden die Kosten abgerechnet?

    Die Kosten werden quartalsweise berechnet und von Ihrem Konto bei der Baader Bank abgebucht. Für die Abbuchung wird immer automatisch ausreichend Liquidität vorgehalten.

  • Erhält M.M.Warburg & CO beim Kauf von Fonds Rückvergütungen?

    Wir selektieren nur Fonds, die keine Rückvergütungen oder anderweitige Kick-Backs gewähren.

  • Fallen bei einer Kündigung Kosten an?

    Nein, bei einer Kündigung fallen keine weiteren Kosten an.

Anlageuniversum

  • Wie funktioniert das Anlagekonzept?

    Der Anlageprozess ist von einer stark regelbasierten Vorgehensweise unter Berücksichtigung fundamentaler Einschätzungen geprägt. Die einzelnen Assetklassen im Portfolio (Aktien, Anleihen, Rohstoffe, Immobilien) werden hinsichtlich ihrer Risikoeigenschaften und ihrem Diversifikationspotenzial auf Portfolioebene mit einem computergestützten Algorithmus strukturiert und taktisch allokiert. Dabei fließen makroökonomische Prognosen unseres volkswirtschaftlichen Experten und die Kapitalmarkteinschätzung der Bank als Nebenbedingungen in den Algorithmus ein.

    Für eine detaillierte Beschreibung siehe unser Whitepaper.

  • Was sind ETFs und aktive Fonds?

    ETFs (Exchange Traded Funds) sind Investmentfonds, die eine Indexstruktur wie etwa den Dax, EuroStoxx500 oder S&P500 replizieren. ETFs bieten Ihnen die Möglichkeit auf einfache Art und Weise in ein breit angelegtes Portfolio zu investieren. ETFs werden an Börsen gehandelt und sind daher sehr liquide. Da ein ETF einen Index lediglich repliziert, fallen keine Managementgebühren an, weshalb ETFs sehr kostengünstig sind.

    Bei aktiven Fonds werden im Gegensatz zu ETFs, die einen Index nur replizieren, einzelne Wertpapiere ausgesucht, um mit dieser Auswahl an Wertpapieren eine Mehrrendite gegenüber dem Markt bzw. Index zu erzielen. Wir sind überzeugt davon, dass dies in bestimmten, weniger effizienten oder „erfahrenen“ Märkten möglich ist. Durch die aktive Auswahl der Wertpapiere sind zusätzliche Fondsmanagementleistungen notwendig, was aktive Fonds in der Regel teurer als ETFs macht.

  • Wie groß ist das Anlageuniversum? Wie erfolgt die Selektion?

    Zu selektierende ETFs müssen vollreplizierend sein, einen sehr geringen Tracking Error zur Benchmark aufweisen und kostengünstig bepreist sein. Zudem überprüfen wir, ob die ETFs aus steuerlicher Sicht für einen deutschen Kunden vorteilhaft konzipiert sind und auch in Stressphasen an Märkten eine ausreichende Liquidität gewährleisten.

    Bei aktiven Fonds profitieren Sie als Kunde von unserer professionellen Selektion der Einzelfonds, in der neben quantitativen auch qualitative Elemente zum Einsatz kommen. Auf der quantitativen Ebene kommt eine Vorselektion eines Universums von ca. 50.000 Fonds zum Einsatz, in der über eine Clusteranalyse vergleichbare Fonds zu Peergroups zusammengefasst werden. Innerhalb der Peergroups wird ein Scoring-Modell angewendet, welches auf verschiedenen Kennzahlen aufbaut (Rendite, maximaler Draw-Down, Volatilität, Information Ratio, Länge des Track Records) und diese in einem Ranking zusammenfasst. Fonds mit einer sehr guten Platzierung im Ranking werden qualitativ von erfahrenen Portfoliomanagern dahingehend untersucht, ob und inwieweit Investmentprozesse stringent und mit dem Investmentziel kompatibel sind.

  • Investieren Sie auch in synthetische ETFs?

    Wir investieren vorzugsweise in physische ETFs, d.h. in ETFs in denen der Index vollständig über den Kauf der Indextitel und nicht wie bei synthetischen ETFs über Swapgeschäfte abgebildet wird. Falls es für den jeweiligen Markt kein physisches Produkt gibt, investieren wir auch in synthetische ETFs. Dies kann zum Beispiel bei Rohstoffen der Fall sein.

  • Wird auch in Derivate investiert?

    Nein, es wird nicht in Derivate investiert.

  • Werden auch Short-Positionen aufgebaut?

    Nein, es wird nicht auf fallende Kurse gewettet.

Kunden

  • Welche Portfoliorendite kann ich erwarten?

    Auch wenn wir keine konkrete Rendite prognostizieren, lassen sich anhand erwarteter Renditen für die jeweiligen Risikoklassen mögliche Renditepfade berechnen. Die Berechnungen basieren auf umfangreichen sogenannten Bootstrap-Analysen, in denen auf Basis historischer Volatilitäten, Draw-Downs und Korrelationen mögliche zukünftige Renditepfade generiert werden.

  • Erhalte ich Ausschüttungen bzw. werden diese reinvestiert?

    Sämtliche Ausschüttungen werden reinvestiert.

  • Kann ich meine Risikoklasse nachträglich ändern und wie oft? Fallen dann zusätzliche Kosten an?

    Sie können Ihre Risikoklasse jederzeit ändern. Dazu müssen Sie einfach erneut den Risikofragebogen ausfüllen.

  • Wie kann ich meinen Anlagebetrag erhöhen oder reduzieren?

    Wenn Sie Ihren Anlagebetrag erhöhen wollen, müssen Sie lediglich den gewünschten Betrag auf Ihr Konto bei der Baader Bank überweisen. Die Anlage erfolgt dann automatisch. Der Anlagebetrag lässt sich auch ganz einfach reduzieren: In Ihrem Anlegerportal können Sie unter Transaktionen den gewünschten Betrag auswählen, der dann auf Ihr Referenzkonto überwiesen wird. Der Betrag, der ausgezahlt wird, muss mindestens 200 € betragen.

  • Habe ich jederzeit Zugriff auf mein Geld?

    Ja, sie können jederzeit über Ihr angelegtes Geld verfügen. Eine Reduzierung Ihres Anlagebetrages erfolgt zu den dann aktuellen Kurswerten. Liegt der Wert des Portfolios unter 20.000 € kann über das Geld nur durch eine Komplettentnahme verfügt werden, was einer Kündigung entspricht. Das gleiche gilt für Verfügungen, die zu einem Portfoliowert von unter 20.000 € führen würden. Zu den diesbezüglichen Risiken verweisen wir auf unsere Risikohinweise.

  • Wie kann ich den Navigator kündigen?

    Es gibt keinerlei Fristen für eine Kündigung. Am besten geben Sie uns diesem Fall per E-Mail Bescheid, dann leiten wir alles Weitere in die Wege.

  • Welche Informationen erhalte ich im Anlegerportal?

    Neben dem aktuellen Wert Ihres Depots und der prozentualen Entwicklung zeigen wir Ihnen die Aufteilung Ihres Depots in die verschiedenen Anlageklassen und führen die Gewichtung sämtlicher Positionen in Ihrem Depot auf. Alle Käufe und Verkäufe, die wir für Sie getätigt haben, werden in der Rubrik Transaktionen dargelegt.

  • Kann ich meine Depotentwicklung jederzeit verfolgen?

    Ja, im Anlegerportal können Sie den Wert Ihres Depots und die prozentuale Wertentwicklung jederzeit verfolgen. Die Berechnung erfolgt dabei auf Basis der Kurse des Vortages.

  • Habe ich einen Ansprechpartner? An wen kann ich mich bei Fragen wenden?

    Richten Sie Ihre Fragen gern direkt über support@warburg-navigator.de an uns. Telefonisch erreichen können Sie uns unter der Rufnummer 040/3282 2020 in der Zeit von 09.00 Uhr bis 18.00 Uhr von Montag bis Freitag (außer an gesetzlichen Feiertagen).

  • Bekomme ich eine Steuerbescheinigung?

    Es wird Ihnen eine Steuerbescheinigung für Ihr Depot und Ihr Verrechnungskonto durch die Baader Bank zugestellt.

  • Kann ich einen Freistellungsauftrag erteilen?

    Ja, sie können während des Anmeldeprozesses einen Freistellungsauftrag erteilen. Sie werden während des Prozesses darauf hingewiesen.

  • Kann ich mit einem Kundenbetreuer die Performance besprechen?

    Wenn Sie Fragen zur Performance haben, können Sie unser Team gern unter der Rufnummer 040/3282 2020 oder über die E-Mail-Adresse support@warburg-navigator.de erreichen. Außerdem finden Sie Informationen zu Anlageentscheidungen und Markteinschätzungen in unserem Magazin-Bereich.

Reporting

  • Wie oft erhalte ich das Reporting?

    Im Anlegerbereich können Sie jederzeit den Wert Ihres Depots und die prozentuale Wertentwicklung verfolgen. Zusätzlich erhalten Sie quartalsweise einen Bericht über die Entwicklung Ihres Depots. Dieses wird Ihnen als Mitteilung ebenfalls in den Anlegerbereich eingestellt. Schließlich erhalten Sie jährlich durch die depotführende Bank einen Bericht entsprechend der gesetzlichen Mitteilungspflichten.

Sicherheit

  • Bei welcher Bank wird mein Depot verwahrt?

    Ihr Depot wird von der Baader Bank verwahrt. Das Verrechnungskonto wird ebenfalls von der Baader Bank geführt. Außerdem werden sämtliche Handelsorder durch die Baader Bank ausgeführt.

  • Verliere ich mein Geld im Falle einer Insolvenz der Depotbank?

    Nein, die Wertpapiere in Ihrem Depot bei der Baader Bank sind nach deutschem Recht als Sondervermögen und damit getrennt vom restlichen Bankvermögen zu führen. D.h bei einer theoretischen Insolvenz ist Ihr Depot in voller Höhe abgesichert. Ihr Verrechnungskonto ist durch die gesetzliche Einlagensicherung und den Einlagensicherungsfonds geschützt. Den exakten Schutzumfang können Sie unter www.einlagensicherung.de abfragen. Es sei darauf hingewiesen, dass wir versuchen Ihren Anlagebetrag voll zu investieren und damit die Liquidität auf dem Verrechnungskonto möglichst gering zu halten.

  • Sind meine Daten sicher?

    Ihre Daten liegen bei Amazon Web Services (AWS) in Frankfurt und werden mit AWS EBS encryption verschlüsselt. Die Daten befinden sich in einer Virtual-Private-Cloud-Umgebung und sind nicht von außen erreichbar.

  • Werden meine Daten an Dritte weitergegeben?

    Nein, Ihre Daten werden – mit Ausnahme der beiden einbezogenen Partner Elinvar und Baader Bank – nicht an Dritte weitergegeben, außer Sie werden von aufsichtsrechtlichen Behörden wie der BaFin oder der Bundesbank angefordert.

  • Arbeitet Warburg Navigator mit anderen Unternehmen zusammen? Sind diese aufsichtsrechtlich reguliert?

    Wir arbeiten mit unserem technischen Partner Elinvar und der Baader Bank zusammen. Als deutsches Kreditinstitut wird die Baader Bank durch die BaFin beaufsichtigt. Elinvar ist ein Finanzdienstleistungsinstitut und hat von der BaFin die Erlaubnis zur Erbringung von Finanzdienstleistungen in den Bereichen Finanzportfolioverwaltung, Anlageberatung sowie Anlage- und Abschlussvermittlung erhalten.

  • Was passiert bei einer Insolvenz des technischen Dienstleisters Investify?

    Da die Steuerung der Portfolios durch M.M.Warburg & CO erfolgt und die Depots bei der Baader Bank verwahrt werden, wäre der Kunde von einer Insolvenz des technischen Partners nicht unmittelbar betroffen. Die Performance würde nicht beeinträchtigt werden.